Bericht zur Kegeltour 2010 MissionGoldstrand (Bulgarien)

 

Eins erst einmal vorne weg: Wer nun einen Bericht mit Sonnenbrand und Flitzekacke erwartet, den muss ich enttäuschen. Aber der Reihe nach.

 

Tag 1 Sternzeit 15052010 Eintrag ins Lockbuch des Captain Casi dem Ersten

 

Unser Treffpunkt, um unbekannte Welten zu erforschen, war der Planet Whopper. Von dort aus startete unser Shuttle in Richtung Raumbasis Düsseldorf. Vorher wurde jeder Kegelbruder noch vorsorglich von Vize „Pille“ Martin mit Rollenpapier ausgestattet, um außerirdischen Rötungen im Rektalbereich vorzubeugen.

Auf der Raumbasis Düsseldorf beamten wir ohne Verspätung in unser Schiff. Dort hatten wir unseren ersten Ausfall. Aus irgendeinem Grund wurde Kegelbruder Rolf ohne Wirbelsäule an Bord gebeamt, so dass Kopf und Rumpf ab sofort auf einer Linie baumelten. Das änderte sich erst, als Rotty sechs Portionen Gerstensaft aus dem Replikator der Flugbegleiterinnen zauberte. Leichte Turbulenzen verkraftete unser Freund Harry wie ein Klingone.

Das Shuttle zu unserem Zielplaneten fuhr holprig aber ohne große Umwege Richtung Unterkunft.

Kaum angekommen, orderten die sechs Tapferen ihre ersten Getränke und wurden prompt überrascht: Bier aus Gläsern! Nur das Wetter auf Planet Goldstrand schockierte das Team. Wolken verdunkelten die Sonne, so dass mickrige 19 Grad den Traum vom Sonnenbrand im Keim erstickten. Die Residenz (Hotel Sunrise Primasol) des Außenteams ließ jedoch keine Wünsche offen. Drei warme Mahlzeiten pro Tag und kalte Getränke ohne Limit sorgten für ein beschwingtes Zusammenleben. Die Unterkünfte, modern und zweckmäßig ausgestattet, wurden durchweg für gut befunden. Der Außenbereich ließ ebenfalls keine Wünsche offen. Vier Wasserbecken auf vier Ebenen mit einer gut angelegten Bier-Replikatoranlage ließen die Herzen der Besatzung höherschlagen.

Die Erste Außenmission führte uns zur ehemaligen Raumstation der letzten Mission, um die besten Plätze für den Interstellaren Kampf der Titanen, der Planeten Bremen und Bayern zu sichern. Doch erschreckenderweise wurde das TV Gerät der Raumstation von kleinen grünen Männchen im Zuge eines nächtlichen Nickerchens entwendet. Ersatz fand die Crew am Goldstrand auf dem Deck des Raumschiffes Mega Park. „Auf den Schirm!“ befahl der 1.Offizier des Schiffes, und schon flimmerte das Ereignis über den Äther. Leider nicht mit dem erwünschten Ergebnis, aber der Bessere hat diesmal halt gewonnen.

Der restliche Abend wurde dann auf derTVlosen Raumstation zu Ende gebracht. Nach einigen klingonischen Kaltschalen aus dem Doppelpack-Replikator, traten wir den Heimweg an. Es gab keine Ausfälle auf der Außenmission, und so wurden wir involler Stärke in unsere Unterkünfte gebeamt.

Tag 2 Sternzeit 16052010 Eintrag insLockbuch des Captain Casi dem Ersten 

 

Die 2.Außenmission führte die Crew in die Wüste der Besäufnis NäheDead Ocean. Dem Captain und seinem 1. Offizier wurde das Vertrauen entzogen, und eine Meuterei sicherte Frank und Rotty das Kommando über das Schiff. Die ehemalige Führungsriege stellt sich aberweiterhin in den Dienst ihrer Mannschaft und nimmt mindere Positionen im Team ein.

Hier ein Überblick nach der Meuterei:

Frank (Captain)

Rotty (1. Offizier)

Carsten (Lockbuchführer)

Martin (Finanzverwalter)

Harry (Botschafter inGlücksspielangelegenheiten)

Rolf (Fähnrich der Reserve)

 

Nachdem alle Bereiche neu verteilt wurden, ging die Crew auf die Mission „Neue Welten erforschen“,was nicht ganz einfach war. Es schien, als sei der Planet fast unbewohnt und das Team einige Lichtjahre zu früh auf den Planeten gebeamt worden. Mehr als einige Abidrohnen und Replikatorenbediener waren nicht aufzufinden. Die Einsamkeit bekämpften wir mit Getränken vom Planeten Barcardicola und Wodkaorangia.

Tag 3 Sternzeit 17052010 Eintrag ins Lockbuch des ehemaligen Captain Casi dem Ersten

 

Der Morgen begann mit einem Ausfall!Der neue Captain nahm sich eine Auszeit. Der Rest der Mannschaft versammelte sich zur frühen Aufnahme von Lebensmitteln. Dort hielt sich das Gerücht, dass eine unbekannte Lebensform im Sturzflug am Unterdeck vorbei schoss und dann tot am Boden zerschellte. Die Lebensform soll in der Farbe Orange geleuchtet haben.

Das Team, das dezimiert durch den Tag ging, wurde immer noch nicht den Eindruck los, dass der Planet wohl unbewohnt ist. Den Abend ließ die Crew etwas gedämpfter aber in voller Stärke ausklingen.

Tag 4 Sternzeit 18052010 Eintrag ins Lockbuch des ehemaligen Captains Casi dem Ersten.  

 

Eishockeytag. Endlich mal wieder ein Sportereignis: Ein Spiel das von unseren Vorfahren in den Geschichtsbüchern das eine ums andere mal erwähnt wurde. Nur in derWüste der Besäufnis, Nähe Dead Ocean, hatte man wohl noch niemals etwas von diesem Spiel gehört. Es schien, als sei der Satellit mit den richtigen Empfangskoordinaten in einer fremden Umlaufbahn verschwunden. Doch plötzlich empfingen wir doch noch das richtige Signal. Diesmal stimmte auch das Resultat: 1-0 für die deutschen Puckjäger und ein weiter Sporttag für die tapfere Besatzung.

Tag 5 Sternzeit 19052010 KeinEintrag.........sind halt nicht mehr die jüngste Besatzung...


Tag 6 Sternzeit 20052010 Eintrag ins Lockbuch des ehemaligen Captain Casi dem Ersten

 

Eishockeytag. Endlich mal wieder ein Grund für die gesamte Crew sich in Schale zu schmeißen und das Mannschaftsquartier zu verlassen. Das wieder aufgetauchte TV Gerät der Raumstation mit dem Doppelreplikator verweigerte allerdings seinen Dienst und so versammelte sich das Team wieder mal in der Ersatzstation Mega Park. Das Empfangssignal kam diesmal direkt aus dem Land des Feindes. Gut für uns, dass der Ton irgendwie auf der Strecke blieb. So konnte sich die Crew an rentnerunfreundlicher Musik erfreuen. Aber egal: Sieg und Halbfinale!

 

Tag 7 Sternzeit 21052010 Eintrag ins Lockbuch des ehemaligen Captains Casi dem Ersten 

 

Sonne! Endlich Sonne! Die Gebete an den Gott der Einheimischen, der heilige „Wettarasch“ sind erhört worden. Sonnetanken an den vier Wasserbecken auf den Ebenen. Die Replikatoren liefen nochmal auf Hochtouren, und auch die heimischen Souvenirdealer kamen auf ihre Kosten.

Am Abend wollte das Team um Captain Franky noch einmal zeigen, dass auch eine Mannschaft im gesetzten Alter dem jungen Gemüse zeigen kann, wo der Frosch die Locken hat. Doch dieses Vorhaben wurde im Keim erstickt. Wir gerieten in eine Meute wild gewordener Vulkanier, die ihre Spitzohren zu unbekannten Klängen in den Himmel hielten. Wir wurden gezwungen, uns an denTisch der Aussetzigen zu begeben. Wir nahmen unsere Plätze ein und bewegten unsere geneigten Köpfe im Rhythmus der ungewohnten Klänge.„Mann, denen haben wir es aber gezeigt!“. „Wir haben es einfach drauf!“ So der allgemeine Tenor, als wir mit unseren Rollatoren mit Warp 9 Richtung Unterkunft zischten......

Tag 8 Sternzeit 22052010 Eintrag ins Lockbuch des ehemaligen Captains Casi dem Ersten 

 

Ende der Außenmission. Es bleibt nur noch ein Fazit zu ziehen: Die falsche Mission zur falschen Zeit auf dem falschen Planeten.

Die Chancen für die nächste Außenmission auf dem Planeten Mallotze im Sternzeichen der Sangria stehen nicht schlecht. Auch über eine Verkürzung der Mission ist schon offen diskutiert worden.

 

Bis dann Lockbuch …........ENDE.

Club 119 der etwas andere Kegelclub 0