Bosseln in Waldfeucht-Haaren

Der Club 119 auf Tour. Nur diesmal hießdas das Ziel nicht Mallorca oder Bulgarien sondern Waldfeucht-Haaren.

Die Randsportart „Bosseln“ wurdeuns von den Kegelbrüdern Martin und Frank ans Herz gelegt. Ohne zuüberlegen stimmte der Rest der „Großstädter“ den beidenBotschaftern des gepflegten Kegelsports zu:„Jau datt machen wemit!“.

9:30 Uhr Treffpunkt am EssenerHauptbahnhof. 2 Jutebeutel randvoll gefüllt mit Dosenbräuversetzten die Freunde des gepflegten Fassbieres für kurze Zeit inihre Bundeswehrzeit zurück. Die sieben „Bärentickets“, genausowie das tolle Hotel „Braustube“ für ne kleine Mark warennatürlich perfekt von Martin organisiert. So stand einer gemütlichenZugfahrt ins ländliche Aachener Umland nichts im Wege.

Leicht besäuselt am Bahnhofangekommen, entschieden sich die sieben Helden gegen den geplantenBustransfer und charterten eine Großraumdroschke. Das brachte eineErweiterung des Zeitfensters mit sich. So konnten wir noch in derörtlichen Bahnhofskneipe ein paar gepflegte Bitburger zu uns nehmen.Alle anderen Gäste (Thrombosesiggi nebst Gemahlin) wurden natürlicheingeladen.


Nach der Taxifahrt im Hotel angekommenein kurzes Einchecken und ab zum Treffpunkt des sportlichenHighlight. „Alter Sportplatz“ hieß das Ziel. Das wird doch keinProblem für die Großstadterprobten Kegelbrüder sein. „Wie vieleSportplätze kann dat Kaff denn haben?“ war der allgemeine Tenor. ImNachhinein sind 2 dann wohl doch einer zu viel. Anders war der50minütige Leistungsmarsch wohl kaum zu erklären. Nach einigenFragerunden halb ausgedörrt am Sportplatz angekommen wurden sofortElektrolyte geordert um uns in Königspartienormalform zu bringen.

2 Stunden und einige Promille spätergingen die Kegelbrüder und Kegelbruderanwärter Peter auf dentückisch angelegten Parcours.

Die vom Veranstalter bereitgestelltenBowling-Kugeln ließen nach den ersten Würfen die Siegchancen aufein Minimum schmelzen. Viel zu schwer und viel zu kleine Löcher imArbeitswerkzeug. Andere Teams brachten ihre eigenen Kugeln mit.Scheinbar hatten sie von den Qualitäten des „auswärtigen“ Teamaus Essen gehört und sich so einen klaren Vorteil verschafft.


Wir gaben unser Bestes und so belegtenwir eine Platzierung unter den Top Ten. Der Pokal wurde sofort mitBier bis zum Rand gefüllt und wie einst der „Stiefel“ beiSchoppe von allen geleert.


Nach einigen weiteren Bierchen gab esdann ein Problem. Der Veranstalter hatte wohl nicht mit dentrinkfreudigen Sportfreunden des Bosselsports gerechnet, da wir schongegen 20 Uhr den Bierwagen in die Wüste Gobi verwandelt hatten. Einekurzfristige Fahrt zum hiesigen Getränkemarkt konnte die Wüstewieder in eine Oase der Freude verwandeln.

Als dann aber auch der letzte Kruggeleert wurde, mussten sich die leicht reduzierten Bosselathleten(Harry und Rolli horchten schon an der Matratze) eine neue Locationsuchen. Kirmes in Heinsberg war die Lösung. Ab in die Kutsche undhinein ins Festzelt und den Durst der langen Fahrt bekämpfen. Einesuper Kapelle heizte die Stimmung an. Bedanken müssen wir uns nochbeim 1. Vorsitzenden des Heinsberger Schützenvereins, der uns eineBierrunde kredenzte als er hörte, dass wir extra aus Essen angereistsind um dem Schützenkönig unsere Aufwartung zu machen. NachdemPeter noch die Beschaffenheit der hiesigen Stehtische getestet hatte,ging die Gruppe in Ihre verdiente Nachtruhe. Ein toller Abend mitnetten Leuten ging zu Ende.


Der Morgen danach begann mit einemperfekten Frühstück, gefolgt von ein paar gepflegten Radlern. Dannder Weg heimwärts. Ab ins Taxi, ein kleiner Abstecher in unsereBahnhofskneipe, weiter in den Zug wo wir das Event noch mal Revuepassieren ließen.

Das Fazit: Eine super Veranstaltung.Sollten wir noch mal teilnehmen, sind schon Planungen in vollemGange. Eine Kugel mit wenig Gewicht, aber riesige Löcher für unsereWurstfinger, sowie ein Bollerwagen mit ausziehbarer Ladefläche, umnoch mehr Kaltschalen zu Transportieren. Denn dann steht einem Siegder Essener Kegelkönige nichts mehr im Weg.


Bericht: Carsten


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Hier noch mal der Halbmarathon zum Sportplatz Waldfeucht-Haaren. Der blaue Weg ist unser Fußmarsch. Der rote Weg der "normale Weg"

Club 119 der etwas andere Kegelclub 0